Die der Helsinki School zugehörige finnische Künstlerin Sandra Kantanen hat für ihre jüngsten Arbeiten überwiegend Landschaften, Stillleben und Pflanzen fotografiert. Die von Timothy Persons kuratierte Ausstellung zeigt erstmals Aufnahmen, die bei Aufenthalten der Künstlerin in China, Tibet und Japan entstanden sind.
Der Titel der Ausstellung "Shadow Images" verweist auf die Ideenlehrern des griechischen Philosophen Platon, dass alles Wahrgenommene in rnWahrheit nur Schatten und Abbild des wahrhaft Seienden ist. Die rnkonkreten Gegenstände oder Landschaften, die Sandra Kantanen zum rnAusgangspunkt ihrer Bilder nimmt, sind von untergeordneter Bedeutung. rnSie dienen ihr vielmehr als Grundlage für die Suche nach den Ideen, die rnhinter der uns unmittelbar umgebenden Welt stehen.
rnSandra sieht sich selbst in der Tradition des finnischen Fotografen rnTimo Kelaranta oder des Japaners Hiroshi Sugimoto. Sie interessiert sichrn besonders für deren Ansatz, die Fotografie auf ihre Materialität rnzurückzuführen. Insbesondere das Experimentieren mit Licht ist für sie rndabei von zentraler Bedeutung.
rnNach dem Studium der Fotografie an der University of Art and Design rnHelsinki studierte die 1974 geborene Künstlerin 2001 an der Central rnAcademy of Fine Arts in Peking. Bereits zwischen 2002 und 2004 reiste rnKantanen für mehrere Monate durch das asiatische Land. Bereits in ihren rnfrüheren Arbeiten beschäftigte Kantanen sich mit der Tradition rnchinesischer Landschaftsmalerei. In Folge dessen sie eine spezielles rnDruckverfahren entwickelte. Heute kommt sie zu dem Ergebnis, dass diese rnAuseinandersetzung ein "notwendiger Umweg war, der mich zu einer eigenenrn Bildsprache hat finden lassen".
rnIn Kooperation mit 3. Europäischer Monat der Fotografie Berlin, 2008.